Elektromobilität verändert die Spielregeln – und mit ihr steigen die Anforderungen an Werkstätten, Händlernetzwerke und Fahrzeughersteller. Wer Elektrofahrzeuge sicher und erfolgreich vertreiben, warten oder weiterentwickeln möchte, braucht fundiertes Wissen über Hochvolt-Technologie.
Dieser Beitrag zeigt auf, warum gezielte Qualifizierungen unverzichtbar sind, welche gesetzlichen Vorgaben zu beachten sind – und wie ein praxisnahes Schulungskonzept zur Grundlage für langfristigen Markterfolg wird.
Der Begriff „Hochvolt“ (HV) bezeichnet elektrische Systeme im Fahrzeug, die mit Spannungen über 60 Volt Gleichspannung oder 30 Volt Wechselspannung arbeiten. Diese Technik ist zentral für den Betrieb moderner Elektro- und Hybridfahrzeuge – sie sorgt für Leistung, Effizienz und Reichweite.
Allerdings bergen HV-Komponenten auch Risiken. Deshalb greifen hier besondere gesetzliche Anforderungen, wie etwa:
Diese Normen schützen sowohl Nutzer:innen als auch Fachpersonal – und bilden die Basis für einheitliche Standards in Europa.
Ein Elektrofahrzeug ist kein herkömmliches Fahrzeug – weder im Aufbau noch in der Wartung. Selbst Routinearbeiten wie ein Reifenwechsel sind an HV-Fahrzeugen nur unter bestimmten Bedingungen erlaubt. Ohne entsprechende Schulung dürfen Fachkräfte nicht an HV-Komponenten arbeiten.
Deshalb hat die DGUV Information 209-093 klare Vorgaben definiert. Sie unterscheidet drei Qualifikationsstufen:
Zielgruppe: Personen, die allgemeine Tätigkeiten an HV-Fahrzeugen durchführen
Inhalte:
Zielgruppe: Mechatroniker:innen, Techniker:innen, Ingenieur:innen mit elektrotechnischem Grundwissen
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Zielgruppe: Fachkräfte, die unter Spannung stehende Systeme bearbeiten (z. B. an der HV-Batterie)
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Gerade für internationale Marken oder neue Player auf dem Markt ist der Einstieg in die Elektromobilität eine große Herausforderung. Wo etablierte OEMs auf bestehende Strukturen zugreifen, fehlt es Neueinsteigenden oft an geschultem Personal, zertifizierten Partnerbetrieben oder einem durchdachten Schulungskonzept.
Dabei gilt: Ohne HV-Zertifizierungen kein professioneller Service – und ohne qualifizierte Händlernetzwerke keine nachhaltige Marktdurchdringung. Hochvolt-Schulungen bilden daher nicht nur ein Sicherheitsfundament, sondern sind strategisch entscheidend für einen erfolgreichen Markteintritt und langfristigen Betrieb.
Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch – und sie ist komplex. Mit der wachsenden Zahl an E-Fahrzeugen steigen auch die Anforderungen an Fachpersonal, Händler und Werkstätten. Nur wer in Qualifikation investiert, kann Sicherheit, Effizienz und Markterfolg gewährleisten.
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Wir freuen uns auf Ihre Fragen – denn in Sachen Hochvolt gilt: Wissen schafft Sicherheit.